Deponie auf der Deponie

Seit 2015 wird auf dem seit 1975 betriebenen Deponiekörper eine „Deponie auf der Deponie“ in Form eines neuen, selbstständigen und dem Stand der Technik entsprechenden Deponieabschnitts betrieben. Insgesamt können dort rund 7,2 Millionen Kubikmeter mineralische, geringer belastete Abfälle abgelagert werden. Somit kann die Entsorgungssicherheit im Bereich der Abfälle der sogenannten Deponieklasse I für die nächsten 30 Jahre gewährleistet werden. Es handelt sich dabei um Abfälle, die einen sehr geringen organischen Anteil enthalten und bei denen eine sehr geringe Schadstofffreisetzung im Auslaugversuch stattfindet. Ein weiterer positiver Effekt: Die Altdeponie wird dabei dauerhaft gesichert, so dass auch zukünftig keine nachteiligen Umwelteinflüsse von ihr ausgehen können. 

Nach Abschluss der Endprofilierung des alten Deponiekörpers werden jährlich rund 400.000 Tonnen mineralischer Abfälle im Kapiteltal deponiert. Hierzu zählen bestimmte Abfälle aus industriellen Prozessen und Kraftwerken, Straßensanierungen, Bodenaushub sowie Bauschutt aus dem Abbruch von Gebäuden. Der Einzugsbereich der ZAK hat sich dadurch weiter vergrößert. Geplant ist der Betrieb der neuen Deponie bis ins Jahr 2052.

Die Kooperation mit einem starken privaten Partner verspricht eine deutliche Entlastung der kommunalen Haushalte und Gebührenzahler, zugleich aber auch eine Konzentration der ZAK auf ihr Kerngeschäft bei gleichzeitiger Risikoübernahme durch den privaten Partner. Die ZAK baut und betreibt die neue Deponie, erwirtschaftet aber erhebliche Kostendeckungsbeiträge durch die Kooperation mit dem Vertriebspartner. Dabei handelt es sich um die REMEX Deponiegesellschaft Kapiteltal mbH, der die Remex Südwest GmbH und die Remex Mineralstoff GmbH angehören.

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