
Gemeinsam mit Ehefrau Petra stattete der Landrat des Eifelkreises Bitburg-Prüm, Dr. Joachim Streit, der ZAK – Zentrale Abfallwirtschaft Kaiserslautern in dieser Woche einen Besuch ab. Eines der beherrschenden Themen in den Gesprächen mit ZAK-Vorstand Jan Deubig war die Umsetzung der landesweiten Corona-Verordnungen als systemrelevanter, kommunaler Entsorger.
Streit kandidiert für die Freien Wähler bei der Landtagswahl im nächsten Jahr als Spitzenkandidat. Begleitet wurde er bei seinem zweieinhalbstündigen Besuch im Abfallwirtschaftszentrum Kaiserslautern-Mehlingen von Direktkandidat Dominik Stihler und der Fraktionsspitze im Lauterer Stadtrat, Franz Rheinheimer und Gabriele Wollenweber.
Dem informellen Gespräch im großen Sitzungszimmer der ZAK schloss sich der Besuch des Biomasseheizkraftwerkes an. Deubig betonte, dass die EEG-Umlage schon heute nicht mehr die Kosten decken könne. „2025 fällt das Kraftwerk dann komplett aus der Förderung heraus“, so der ZAK-Vorstand. Aus diesem Grund prüfe das kommunale Unternehmen derzeit verschiedene Szenarien für die „Post-EEG-Zeit“.
Das Konzept sieht vor, dass bereits in drei Jahren im bestehenden Heizkraftwerk grüner Wasserstoff erzeugt werden kann. Deubigs Ziel: Vier LKWs mit Brennstoffzellen-Technologie ausstatten und damit auch bei der Mobilität die Energiewende einleiten. So könne er sich auch die Errichtung einer öffentlichen Wasserstoff-Tankstelle vorstellen. Erste Probefahrten könnten ab 2023 möglich sein, wenn Mercedes für seine Nutzfahrzeug-Sparte die neue Technik über Testkunden auf die Straße bringen will. Die ZAK hat rund zehn Millionen Euro für das Projekt veranschlagt, Fördergelder sollen für einen entsprechenden Schub sorgen.