
Darauf hat Vorstand Jan Deubig hingewiesen. Viele Menschen in kritischen Bereichen hätten sich mit großer Hingabe dafür eingesetzt, dass sich auch in dieser herausfordernden Zeit die Welt weiterdreht, so Deubig: „Und viele haben erkannt, wie wichtig es ist, sich auf die kommunale Daseinsvorsorge verlassen zu können.“
Im Jahr 2020 wurden von der ZAK 57.740 Tonnen an Hausrestabfall, Sperrabfall und Gewerbeabfällen aus der Stadt und dem Landkreis Kaiserslautern mit ihren rund 250.000 Einwohnern angenommen und sicher entsorgt. Im selben Zeitraum wurden im Biomasseheizkraftwerk 36.720 Tonnen an biogenen Brennstoffen (Altholz und Holz aus der Bioabfallbehandlung) energetisch verwertet sowie 733.080 Tonnen an mineralischen Abfällen auf der Deponie entsorgt. Zudem wurden 62.680 Tonnen Bioabfälle in den Anlagen der ZAK behandelt und verwertet.
Die vor einigen Jahren umgesetzte und forcierte interkommunale Zusammenarbeit hat sich auch in Krisenzeiten bewährt. So werden die Restabfälle von einer Million Einwohnern im Gemeinschafts-Müllheizkraftwerk Ludwigshafen – GML energetisch verwertet. Zu den Gesellschaftern der GML zählen die Städte Ludwigshafen, Worms, Speyer, Frankenthal und Neustadt sowie die Landkreise Alzey-Worms, Bad Dürkheim, Rhein-Pfalz sowie die ZAK. Im Gegenzug werden die Bioabfälle der gesamten Region im Abfallwirtschaftszentrum Kaiserslautern-Mehlingen behandelt und verwertet. Im Vergleich zum Vorjahr haben sich die angelieferten Abfallmengen teils deutlich verändert: So stieg in 2020 die Menge an Bioabfällen im Vergleich zum Vorjahr um 6,7 Prozent.
Durch die vorübergehende Schließung des Wertstoffhofes hat sich auch die Zahl der Anlieferer deutlich verringert. Insgesamt wurden 19.360 Tonnen über den Wertstoffhof entsorgt, weitere 416 Tonnen hat die Annahmestelle für Problemabfälle und das Umweltmobil entgegengenommen.
Neben den Bioabfällen, den Sperrabfällen, den Rest- und Gewerbeabfällen sowie den mineralischen Abfällen wurden zudem rund 26.800 Tonnen Garten- und Parkabfälle und rund 21.400 Tonnen Altholz angeliefert. Die Einspeisungen von Strom und Wärme, die die ZAK aus erneuerbaren Energieträgern erzeugt, sind leicht gestiegen: So konnten aus dem Biomasseheizkraftwerk im Jahr 2020 12 GWh Strom und 51 GWh Fernwärme in das Netz der Stadtwerke Kaiserslautern (SWK) eingespeist werden. Zusätzlich wurden knapp 40.000 Tonnen Qualitätskompost erzeugt.