
Nach dem erfolgreichen Re-Start des Umwelterlebniszentrums mit neuen Lerninhalten hat das Freilandklassenzimmer in den letzten Wochen auch einen neuen Anstrich erhalten. Die ZAK hat dafür die beiden Graffiti-Künstler Daniel Schmitz und Dennis Nußbaum engagiert, die mit ihrer eigenen Bildsprache dem außerschulischen Lernort einen frischen und sympathischen Charakter verleihen. Vertreter aus der Tierwelt, aber auch Motive aus der Stadt und dem Landkreis Kaiserslautern können nun bestaunt werden.
Auch das Außengelände wurde auf Vordermann gebracht. Müllfriedhof und Barfußpfad wurden erneuert, zusätzlich entstanden bepflanzte Hochbeete im neu angelegten Arabella-Garten. Dort können auch die verschiedenen von der ZAK unter dem Markennamen PalatiHum vermarkteten Kompostsorten begutachtet werden. ZAK-Vorstand Jan Deubig bedankte sich im Rahmen eines Pressegespräches bei den engagierten Mitarbeitern, die in den letzten Wochen den Arabella-Garten mit der Liebe zum Detail entwickelt und errichtet haben.
Der außerschulische Lernort erlebt nach dem coronabedingten Re-Start einen regelrechten Ansturm. „Bis zu den Sommerferien sind wir eigentlich ausgebucht“, freut sich Deubig über die große Resonanz. Kitagruppen und Schulklassen haben weiterhin die Möglichkeit, sich einen der begehrten Termine im Umwelterlebniszentrum zu ergattern. Gute Chancen bestehen vor allem für die Zeit nach den Sommerferien.
Mit ihrem außerschulischen Lernort beschreitet die ZAK seit 1998 innovative Wege. Kinder und Jugendliche werden dort zu Müllexperten ausgebildet und erhalten einen Müllexpertenausweis. Die Motivation, verantwortlich mit dem Abfall umzugehen, ist besonders bei den Vorschul- und Grundschulkindern hoch. So können die Müllexperten das Gelernte als Multiplikatoren engagiert an das häusliche Umfeld weitergeben. DIE ZAK rechnet in diesem Jahr mit rund 1.500 Besuchern.
Betreut werden die Gruppen von Mitarbeitenden der Firma Udata aus Neustadt, die sich seit vielen Jahren mit umweltpädagogischen Konzepten beschäftigt. Geschäftsführer Florian Zeitler erläutert: „Die handlungs- und erlebnisorientierten, auf das Alter abgestimmten Exkursionen sind in eine Einstimmungs-, Informations- und Reflexionsphase eingeteilt. Angesprochen werden Vorschule, Grundschule, Sek I, Sek II sowie andere Gruppen.“ Nach einem Bausteinprinzip werden die Lernstationen aus der ZAK-Erlebniswelt ausgewählt. Es erfolge eine kontinuierliche Anpassung der Lerninhalte an das aktuelle Abfallwirtschaftskonzept der ZAK sowie die gesetzlichen Vorgaben, so Zeitler.
Im Zentrum stehen biogene Abfälle als Energie- und Rohstoffträger, erneuerbare Energie aus abfallstämmigen Energieträgern und die Deponie als Niere der Kreislaufwirtschaft. Die Nachbereitung in der Schule erfolgt durch die Teilnahme an einem jährlich durch die ZAK ausgeschriebenen Wettbewerb - ein weiterer Schritt zur nachhaltigen Wissensvermittlung.
Alle Exkursionen werden in deutscher und englischer Sprache angeboten. Für Besuchergruppen mit mindestens zehn Personen bietet die ZAK über ihren Kooperationspartner SWK einen Sondertarif an. Zusätzlich gewährt die ZAK einen Mobilitätszuschuss in Höhe von 70 Euro.
Weitere Infos: umwelterlebniszentrum@zak-kl.de