Oktoberfest-Stimmung auf der „Knaudel“:

9. Kapiteltaler Almabtrieb der ZAK am 24. August

Kaiserslautern, 01.09.2025

Bereits in den frühen Morgenstunden haben sich die ersten Wandergruppen, darunter auch Ortsgruppen des Pfälzerwald- Vereins, auf den Weg ins Kapiteltal aufgemacht. Ihr Ziel: Der 9. Kapiteltaler Almabtrieb der ZAK – Zentrale Abfallwirtschaft Kaiserslautern. Erneut mehr als 7.000 Gäste, viele davon in Dirndl oder Lederhose sorgten für alpenländisches Flair und bajuwarisches Lebensgefühl.

Erstmals in seiner Funktion als Verwaltungsratsvorsitzender nahm Bürgermeister Manfred Schulz den traditionellen Fassbieranstich vor. Er dankte dabei den Mitarbeitenden der ZAK sowie den Vereinen und Institutionen, die mit viel Liebe zum Detail alljährlich den Almabtrieb ausrichten. Die Resonanz zeige, dass dieses Angebot gerne angenommen wird – „und neben dem Spaß und der guten Laune auch der persönliche Kontakt zu ihrem Abfallwirtschaftszentrum eine wichtige Rolle spielt“. Auch für ZAK Vorstand Jan Deubig ist es wichtig, an solchen Tagen „den Menschen die fortdauernde Entwicklung auf dem Standort näherzubringen“. Längst leiste die Abfallwirtschaft, oft von der Öffentlichkeit unbemerkt, einen beachtlichen Anteil auf dem Weg zur Klimawende.

Schon vor dem offiziellen Fassbieranstich heizten die XXL Steirer den Besuchern mächtig ein. Die drei Jungs um Herbert Traint bekamen an diesem Tag erneut sympathische Schützenhilfe: Nach seiner Premiere im Vorjahr hatte Sänger Andreas Hastreiter auch heuer das bis auf den letzten Platz gefüllte Festzelt im Handumdrehen im Griff. Dazu gab‘s Schweinshaxe, Weißwürste und Festbier aus der Lauterer Brauerei am Markt. In den Nachmittagsstunden war denn auch das Kuchenbuffet der Mehlinger Landfrauen komplett ausverkauft.

Kurzfristig als Schäferin ist Silvia Battaggia (Erfenbach) eingesprungen. Zur Mittagszeit machte sie sich mit Hilfe ihres Hütehundes mit mehreren blumengeschmückten Waldschafen und Skudden auf den Weg ins Tal, wo sie mit Applaus empfangen wurden. Normalerweise ist die kleine Herde auf den Wiesen zwischen dem Kühbörncheshof und Katzweiler beheimatet. Vor allem die Kinder folgten dem ungewöhnlichen Treiben mit großen Augen. Die rund 70 Meter hohe „Alm“, die bis zum Jahr 2000 als klassische Hausmülldeponie fungierte und bei der es sich um den abgedichteten und rekultivierten Abschlussdamm der Deponie handelt, wird jedes Jahr zur gleichen Zeit von Schafen beweidet. „Wir haben uns von Anfang an gegen einen Mähroboter entschieden“, freut sich Jan Deubig immer wieder über die „mähenden Mitarbeiter“, die zur Idee des Almabtriebs geführt hätten.

Fassbieranstich beim 9. Kapiteltaler Almabtrieb